Verwunderte Blicke in der Von-Thünen-Straße: Auf der gesamten Länge des Grünstreifens, der sich von der Freien evangenlischen Gemeinde, am Aktivspielplatz vorbei, bis hinab zum Sportplatz des SG Frankenfelds zieht, hat jemand einen flachen Graben gebuddelt. Was ist hier los? Nein, es werden keine neuen Leitungen verlegt. Auch der Gehweg soll nicht verbreitert werden. Die seltsamen Erdarbeiten sind Vorboten einer neuen Pflanzaktion im Stadtfeld.
Schon im zurückliegenden April hatte das städteplanerische Quartiersmanagement zu einer solchen Blumenpflanzaktion eingeladen. Zusammen mit Kindern wurden im Rahmen einer Osterferienaktion Frühblüher ausgepflanzt. Finanziert wurde die Blütenpracht mit Hilfe des nachbarschaftlichen Verfügungsfonds. Die Aktion kam gut an.
So wurde im letzten Stadtteilforum am 03.09.19 auch der Wunsch aus der Nachbarschaft eingebracht, eine solche Pflanzaktion auf der Von-Thünen-Straße zu wiederholen. Der Grünstreifen der Allee bietet sich hierfür an. Viele Fußgänger, Schulkinder und Gassigeher, viele Radfahrer nutzen den Weg täglich. Der Vorschlag wurde durch das Stadtteilforum positiv abgestimmt.
Quartiersmanager Jörg Günther und sein Team von der argeplan AG in Hannover, freuen sich über die positive Annahme der Pflanz-Idee. Mit einer Großbestellung Blumenzwiebeln kann nun für den nächsten Frühling vorgesorgt werden. Am 21.11.19 fand darum die neue Pflanzaktion statt. Ein Gartenbauunternehmen schuf die notwendige Vorbereitung und sorgte für den langen Pflanzgraben. Denn das Erdreich ist verwurzelt. „Allein mit dem Spaten wäre das eine zähe Arbeit geworden“, weiß Architekt Günther.
Trotz des kühlen, diesigen und bald auch dunklen Novembernachmittags wurde die Aktion seitens der Nachbarschaft unterstützt. Martina Gastreich, die gleich gegenüber wohnt, ist eine der Pflanzhelferinnen. Sie freut sich über die neue Aktion: „Das ist doch toll, dass hier was passiert!“ sagt sie. Auch Katrin Deh greift mit an. Die gelernte Malerin aus dem Sauteichsfeld freut sich schon auf das Blumen-Meer im nächsten Frühjahr. „Dann ist das Gassigehen nicht so trostlos!“ zwinkert sie. Auch Christiane von Abendroth von der Freien evangelischen Gemeinde ist als Engagierte dabei. Eine Gruppe Kinder vom Aktivspielplatz kommt ebenfalls dazu.
Mit vereinten Kräften, zuletzt im Schein der Straßenlaternen, werden alle Zwiebeln ausgesät und der Pflanzgraben zugedeckt. Nun heißt es: warten! Im Novembergrau freuen sich heute viele auf den nächsten Frühling.
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