Heute bleibt der Fußball zuhause. Denn Leon, Tharsikan und Florian gehen nicht zum Kicken auf den nahen Bolzplatz. Das ist sowieso kein wirkliches Vergnügen: denn der Maulwurf ist lange schon unerwünschter Untermieter der Grünfläche. Zudem haben sich im Laufe der Jahre zahlreiche Senken gebildet – eine ebene Fläche ergibt sich zwischen den Toren nicht. Auf der Huckelpiste ist ein konzentriertes Spiel jedenfalls kaum möglich.
Aus diesem Grund haben sich die drei Freunde auch zusammengeschlossen. In der „AG Sportplatz“ wollen sie sich für den Fußballplatz einsetzen. „Neue Tore wären schön!“ findet Leon. Denn die Rechtecke aus Metallrohren sind eigentlich zu schmal. „Profitore sind breiter“ hat Leon recherchiert. „Außerdem fehlen die Netze.“
Tharsikan fordert vor allem einen ebenen Platz mit den nötigen Markierungen. „Abseits, Elf Meter … Der Platz muss eingekreidet werden.“ Florian fände einen weiteren, seitlichen Begrenzungszaun gut. „Ständig fliegt der Ball in die Büsche oder in den Graben. Oder er landet auf dem Garagendach. Das ist echt nervig!“ Dennoch: bei allen Mängeln ist dieser Platz der beste Ort zum Fußballspielen in der Nachbarschaft. Der Kiesplatz bei der Eisenbahnlinie wird von den großen Jungs benutzt. Der gute Fußballplatz bei der Grundschule ist zu weit entfernt. Also muss man was für diesen Fußballplatz tun! Und dafür haben die Drei die „AG Sportplatz“ gegründet.
Nach einigen Treffen wissen Leon, Tharsikan und Florian schon, dass viele der gesteckten Ziele lange Zeit brauchen. Tore, Zäune, Erdarbeiten … das kostet richtig Geld. Aber ein paar Sachen kann man doch schon mal machen. Zum Beispiel die Maulwürfshügel begradigen und einen „Maulwurfschreck“ kaufen, um die Erdwühler zu vertreiben. Maulwürfe stehen nämlich unter Naturschutz.
Dann ist da die lange, hässliche Garagenrückwand mit unzähligen Graffitis. Nicht gerade ein angenehmer Blickfang - und damit ein erstes Ziel für die engagierte Gruppe: aus Pfui mach Hui! Eine saubere, weiße Wand soll gestaltet werden. Die Fassadenfarbe und Farbrollen sind schon gekauft. Doch im ersten Schritt muss die Wand zum Malern vorbereitet werden.
Also wurde für den 14.04.14 ein erster Aktionstag ausgeschrieben. Mit Bürsten und Spachteln ging’s an die Betonwand. Mit Schaufeln wurde die Rasenkante abgestochen. Hausmeister Tacdin Agirman unterstützte die Jungs mit Werkzeugen und tatkräftiger Hilfe.
„Boah, voll anstrengend!“ findet Tharsikan. „Ja, soviel Arbeit!“ stöhnt auch Florian. „Wir haben doch Ferien!“ Doch vor dem großen Regenguss hat der Dreier-Bund die lange Garagenwand abgearbeitet. Jetzt müssen nur die Regenrinnen an zwei Stellen erneuert werden - das muss der Fachmann machen! Und dann kann gestrichen werden.
Dass ein Fußballplatz nicht nur zum Kicken geeignet ist, hat die AG Sportplatz im Laufe des Aktionstages ebenfalls herausgefunden. Trotz Senken und Maulwürfshügel – für Schubkarren-Rennen ist der Rasenplatz richtig gut!
Nach Ostern geht’s weiter für die „AG Sportplatz“!
Die "AG Sportplatz" ist eine Initiative der Nachbarschaftskampagne "ZusammenWachsen" und im Rahmen der Kinder- und Jugendbeteiligung entstanden. Mehr Informationen erhalten Sie beim folgenden Klick!:
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