Ivan will sich schon jetzt an einer „grünen Strecke“ versuchen. Nach den Signalfarben „Weiß“ (leichte Anfängerstrecke) und „Gelb“ (leichte Kletterstrecke), ist „Grün“ schon der nächsthohe Schwierigkeitsgrad. Ivan untersucht die farbigen Kletterblöcke aus Kunststoff, die in unterschiedlichen Abständen an der Kletterwand verschraubt sind. „Boulder“ (engl. „Felsblock“) heißen diese Kletter-Elemente, an denen man die Wand meistern muss. So wird auch diese Trend-Art des Klettersports allgemein als „Bouldern“ bezeichnet. Geklettert wird in diesem Fall ohne Seil bis auf 4 oder 5 m Höhe. Der Fußboden ist mit Matratzen ausgelegt, so dass man gefahrlos abspringen kann. Je höher der Schwierigkeitsgrad der jeweiligen Kletter-Route, umso weniger „Boulder“ stehen zur Verfügung, und desto verwinkelter ist auch die Wand.
„Grün“ ist eine der mittleren Stufen – aber nach dem dritten Anlaufversuch vom Start-Boulder ist deutlich, dass hier eine ganz andere Herausforderung auf Ivan wartet. „Oha!“ ruft der 15-Jährige nach einem weiteren missglückten Aufstiegsversuch. „Das geht ja gar nicht, Alter!“ Noch einmal greift Ivan in den Beutel mit dem mehligen Magnesiumpulver, mit dem der Handschweiß bekämpft und die Griffigkeit der Boulder erhöht wird. Und wieder geht er es an – und diesmal scheint es zu gelingen. Für einen heiklen Moment hängt Ivan praktisch an den Fingerspitzen in der Höhe, dann hat sein Fuß den Griff gefunden und mit einem letzten Kraftaufwand zieht er sich zum Ziel-Boulder hoch. Geschafft!
Ivan, Kai und Daniel könnten eine neue Sportart für sich entdeckt haben. Sie zeigen sich jedenfalls begeistert vom Sportklettern in der Indoor-Boulder-Halle „escaladrome“ in Hannover. Das ist schon irgendwie cooler als die Zäune, Garagendächer oder Bäume, die sie sonst in ihrer Nachbarschaft beklettern.
Der Gemeinwesenentwicklung Stadtfeld e.V. hatte die Aktion Ende Januar für die drei Jugendlichen aus dem Hildesheimer Stadtfeld organisiert. Projektkoordinator Jens-Hendrick Grumbrecht staunt über die Power und Verbissenheit, mit der die Jungen spielend die Wände bezwingen. „Mit Fußball waren die nicht zu kriegen“ berichtet Grumbrecht. Als er nachfragte, was die Drei denn gerne mal unternehmen würden, erhielt er eine überraschende Antwort: „Klettern!“ Doch: gesagt, getan! Kurzfristig wurde die Kletter-Parti auf die Beine gestellt. „Die Mühe hat sich jedenfalls gelohnt!“ freut sich Grumbrecht nun mit Blick auf seine Schützlinge. „Das sind ja die reinsten Spidermen!“
Ivan und Kai können sich ein Weitermachen mit dem Klettern jedenfalls gut vorstellen. Nach Klettermöglichkeiten in Hildesheim soll nun gemeinsam weiter geforscht werden. „Es wäre toll, wenn wir unsere Gipfelstürmer hier irgendwo gut anbinden könnten“ hofft Grumbrecht.
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