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Drummin‘ Stadtfeld - Das Stadtfeld trommelt ...

Trommeln 115 Trommeln. 20 Kinder. Aber in diesem Augenblick ist es mucksmäuschenstill. Nur die nahe Autobahn dröhnt über die Wiese mit dem Basketballplatz. Alle Augen sind auf Holger Gerstaedt gerichtet. Der Trommel-Lehrer hat sich die Djembé vor den Bauch gebunden und steht im Mittelpunkt des Halbkreises von Kindern. Gleich gibt er das abgesprochene Einsatz-Zeichen. Jetzt kommt’s drauf an: Generalprobe. Morgen schon geht’s zur Vorführung auf die Sommerfest-Bühne, dann heißt es vor Freunden, Geschwistern, Eltern und Großeltern zu spielen. Da soll nichts schief gehen. Holger blinzelt in die Sonne, die ersten Kinderhände schweben erwartungsvoll über den gespannten Trommelfellen. Volle Konzentration!

 

Trommeln 2Auf ein Nicken beginnt Sarya die Sansula zu spielen. Dabei werden kleine Metallzungen, die auf eine Holplatte befestigt sind, in Schwingungen versetzt, die wiederum über eine Membran verstärkt werden. Dabei entstehen sanfte, schwingende, fast meditative Töne.  Ein leiser, schwebender Auftakt.  Ein kurzer Moment und Evin setzt mit der Ocean Drum ein, mit der sich täuschend echt das Auf- und Ab-Rauschen der Meeresbrandung nachahmen lässt. Ein Zwinkern und Nurhak schlägt das scheppernde Becken. Und dann geht’s los: alle trommeln los, die Djemben erwachen unter den Händen zum Leben, die Trommelstöcken fliegen über die bauchigen Bass-Drums. Alles im Takt und mit feurigen Augen! Und wie so oft in den letzten zwei Tagen schwebt das rhythmische Echo weit über den Platz, über die Garagenhöfe und in die Nachbarschaft. Kinder und auch Erwachsene folgen den Klängen: Was ist da los? Das Stadtfeld trommelt!

 

Trommeln 4Die wenigsten der teilnehmenden Kinder hatten zuvor schon einmal eine Trommel in der Hand. Eine bunte Truppe von Mädchen und Jungen zwischen 10 und 15 Jahren hat da zusammengefunden. Die jüngeren Geschwister, die den ganzen Tag begeistert um die Truppe kreisen, sind zum Teil im Kindergarten-Alter. Kaum jemand hatte den Weg zum Trommel-Zelt dabei alleine gefunden. Von Straße zu Straße und von Haus zu Haus wurden sie vom Stadtteilbüro-Team eingesammelt und zum Klang der Djembé regelrecht „zusammen getrommelt“. Einige kamen nur zögernd in den Kreis unter der Pfadfinder-Jurte und setzten sich skeptisch vor eine Trommel.

 

Trommeln 5Doch Holger Gerstaedt hat sich die Herzen schnell erobert und Kids wie Teens für die Magie des Rhythmus gewonnen. Dabei versteht er es meisterhaft, die konzentrierte „Musik-Arbeit“ mit spielerischen Einheiten und vor allem lustigen Geschichten nach afrikanischer Erzähl-Tradition zu verbinden. Jeder neue Rhythmus, der gespielt wird, jedes Wort des Wechselgesangs ist mit einer Geschichte verbunden. So wissen alle, dass der kämpferische afrikanische Ruf des „Kawe-Sakke-Sakke“ in Wirklichkeit eine Beleidigung bedeutet. Und wie es zu dem „Nasenpopel“-Gesang kam, bleibt auch ein Geheimnis der Gruppe.


Gerstaedt ist jedenfalls begeistert über den Lerneifer seiner Schülerinnen und Schüler. Und es ist wirklich erstaunlich, was die jungen „Stadtfeld-Drummer“ innerhalb zweier Workshop-Tage (30./31.08.2012) gelernt haben. Als der letzte Takt gespielt und die Generalprobe beendet ist und die Trommeln schweigen, gibt der Lehrer ein Kompliment, das ehrlich gemeint ist: „Ihr habt es Euch echt verdient“, sagt er, „Ihr dürft Euch jetzt wirklich Trommel-Orchester nennen!“ Kein Zweifel: die Gruppe ist bereit für die Bühne. Und sie können es kaum erwarten. „Können wir nicht noch mal spielen?“ ruft Esda.

 

Auftritt der Trommel-Gruppe beim Sommerfest Stadtfeld 2012:

Trommeln 6Trommeln 7

 

 

 

 

 

 

 

 

Holger Gerstaedt kam auf Einladung des Gemeinwesenentwicklung Stadtfeld e.V. in die Nachbarschaft. Der Sommerferien-Workshop wurde vom Stadtteilbüro-Team organisiert und begleitet. Nach dem großen Erfolg soll die Trommel-Aktion Fortsetzung finden. Ein neuer Workshop ist bereits für die Herbstferienzeit anvisiert.



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