„I love Stadtfeld“ – so heißt die Liebeserklärung an einen Stadtteil und seine Nachbarschaft. Die Lettern und das Herz-Symbol (für „love“ = Liebe) kommen auf einmal unter einer dicken Farbschicht hervor zum Vorschein. Auf einer langen Metallplatte waren die Folienbuchstaben abgeklebt – und knapp vier Stunden lang wurde sie großflächig mit Spraydosen immer wieder übersprüht. Viele Kinder und Jugendlichen haben unter dem Pavillon der Sozialagentur „Cluster“ mitgemacht und mit der Spraydose ihren Beitrag am Gemeinschaftskunstwerk geleistet. Jetzt, kurz vor Ende des jährlichen Festes an der Triftäckerstraße, werden die Folienbuchstaben vorsichtig abgezogen – und unter der bunten Farbkruste erscheint in leuchtend weißen Lettern der Slogan.
„Das ist doch einmal eine Aussage!“ freut sich Sommerfest-Moderator Jens-Hendrick Grumbrecht auf der Bühne. Auf seine Frage „Wer liebt das Stadtfeld noch?“, antworten sofort viele Rufe aus dem Publikum laut: „ICH!“
Tatsächlich scheint etwas Liebenswertes über diesem Stadtteil zu liegen. Und vielleicht gibt das alljährliche Sommerfest davon am besten Ausdruck. Eine besondere Atmosphäre herrscht über dem bunten Treiben auf der Grünfläche zwischen den Häusern. Viele der Besucher haben am Morgen bereits beim Aufbau mit angepackt oder ein eigenes Gericht zum großen „Internationalen Buffet“ der Nachbarschaft beigetragen.
Zahlreiche Einrichtungen und Initiativen stellen sich jedes Jahr aufs Neue als Partner für das Fest zusammen – und jeder leistet einen Beitrag dazu, ob mit Spiel, Sport, Spaß, mit Kreativem, mit Informationen oder mit gastronomischen Leckereien.
Auch das Programm auf der Bühne ist „aus der Nachbarschaft“ und einfach nahe an den Menschen dran: die Bereichs-Grundschule Didrik-Pining führt mit den Kindern einen Tanz auf, die afghanische Sängerin Shokofa präsentiert persische Lieder aus ihrer Heimat, der arabische Tänzer Abu Adam lockt die Zuschauer von den Plätzen zum Kreistanz auf die Bühne, die „Sterne des Orients“ verzaubern mit Bauchtanz zu orientalischen Klängen, während der bekannte Hildesheimer Musiker Siggi Stern nicht lange auf der Bühne bleibt, sondern sich als Walking Act mitten unter das Publikum mischt und als „Living Jukebox“ mit seiner Gitarre über den Platz zieht.
Spätestens, wenn ab 17:00 Uhr die Kinder zur großen Kids Show „Stadtfeld sucht das Supertalent“ auf der Bühne stehen, dürfte das letzte Herz erobert sein. Schon Wochen vor der Veranstaltung beginnen die Kinder ihre Show zu planen und für ihren Auftritt zu proben, um einen der begehrten drei Preise zu gewinnen. Vielleicht ist es diese Nähe und Herzlichkeit, die das Sommerfest im Stadtfeld auszeichnet und Gäste auch aus der Stadt lockt.
Landrat Olaf Levonen beglückwünscht jedenfalls in seinem Grußwort zum bereits 8. Sommerfest in Folge, und Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer erinnert sich, dass das Sommerfest Stadtfeld im Jahr 2011 von der Initiative „Netzwerk Nachbarschaft“ aus Hamburg sogar als „Schönstes Nachbarschaftsfest“ preisgekrönt wurde. „Sie hätten den Preis in diesem Jahr genauso verdient!“ versichert Meyer mit Blick von der Bühne auf die Festmeile und das kulturbunte Publikum. Dass das Stadtfeld ein Ort zum Wohlfühlen ist, hätten seine Bewohner auch mit der Wahl des Stadtteil-Logos gezeigt, erklärte wiederum Ortsbürgermeister Helmut Borrmann. „Der Slogan ‚Stadtfeld – meine Welt!‘ spricht für sich!“ so der Ortsrat-Politiker. Das erwähnte neue Logo wurde am Informationsstand der Stadtplanung zum Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ indes ganz lebendig: hier konnte die bildhafte Windmühle mit den vier symbolischen Flügeln nachgebastelt werden. Wie der Wind in die Flügel pustet und die Mühle sich zu drehen beginnt, so ist mit "Soziale Stadt" weiter Bewegung ins Stadtfeld gekommen. Stadtplaner Marco Köster von der Stadt Hildesheim und Björn Dannenberg vom eingerichten Quartiersmanagement informieren über den "frischen Wind", der durch den Stadtteil weht.
Mag sein, dass das Team der Sozialagentur Cluster von der besonderen Atmosphäre des Sommerfestes inspiriert war, als sie den Slogan „I love Stadtfeld“ in den Mittelpunkt ihrer Graffiti-Aktion stellte. Das entstandene Kunstwerk der Nachbarschaft soll zukünftig am Balkon der Hausaufgabenhilfe (Triftäckerstraße 39) montiert werden und dem Stadtteil dauerhaft erhalten bleiben. „Das Stadtfeld ist halt einfach zum Verlieben!“ zwinkert Stadtteilarbeiter Grumbrecht.
Zum Kreis der Veranstalter zählen in diesem Jahr
Zum Bühnenprogramm:
Besonderer Dank geht in diesem Jahr an
Das Sommerfest Stadtfeld 2018 wurde mit Mitteln aus dem Verfügungsfonds der "Sozialen Stadt Stadtfeld" gefördert. Auch die Graffiti-Aktion "I Love Stadtfeld" der Sozialagentur Cluster wurde durch den Verfügungsfonds finanziert.
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Jens-Hendrick Grumbrecht
Godehard Thielemann
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