Der Balkon des Stadtteilbüros im Stadtfeld ist kurzzeitig wegen Überfüllung geschlossen: knapp 600 Frühlingsblumen in kleinen Töpfen stehen dicht an dicht und auf zwei Ebenen eng verteilt und warten darauf ausgepflanzt zu werden. Gelb blühende, sonnige Narzissen sind es, die auf den vielen Grünflächen im Umkreis eine neue Heimat finden wollen. Mit ihnen möchte Jörg Günther vom Planungsbüro argeplan AG aus Hannover Farbe ins nachbarschaftliche Umfeld bringen. Gesagt, getan: ein Antrag über den Verfügungsfonds machte es kurzfristig möglich. Bis zu 1.500 € können aus dieser „Stadtteilkasse“, die das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ für das Fördergebiet Stadtfeld jährlich bereitstellt, beantragt werden. Dabei muss man keine Firma oder Verein sein – jedermann und jedefrau kann Förderung aus dem „Verfügungsfonds“ beantragen, wenn es um eine gute Idee für die Nachbarschaft geht. Und Blumen sind immer eine gute Idee, fanden die arge-Planer, die mit dem städteplanerischen Quartiersmanagement im Rahmen der "Sozialen Stadt Stadtfeld" beauftragt sind. Freya Bergner und Tobias Hassfeld vom argeplan-Team, haben die Riesen-Ladung Osterglocken geliefert und passende Gartenwerkzeuge eingekauft.
Und eine große Gruppe kleiner Helferinnen und Helfer steht schon zum Anpacken bereit. Sozial- und Gemeinwesenarbeiter Jens-Hendrick Grumbrecht hat die Kinder aus der Nachbarschaft für den Pflanztag zusammengetrommelt. Und so geht die Arbeit Hand in Hand. Während Bergner und Hassfeld mit Erdbohrern für die Pflanzlöcher sorgen, setzen die Kinder die Frühlingsblumen und graben die Zwiebeln ordentlich ein.
Keine leichte Arbeit! „Boah, ist das anstrengend!“ seufzt Malak, als sie versucht den Erdbohrer in den Untergrund zu drehen. Es erfordert Kraft, durch die Grasdecke zu dringen und dann tiefer in den Erdboden zu graben. Doch auch das Nacharbeiten mit den kleinen Handschaufeln ist schweißtreibend. „Iiih, ein Regenwurm!“ kreischt jemand – die nützlichen, aber glitschigen Erdbewohner sind bei den meisten Mädchen gefürchtet.
Währenddessen machen sich Azad und Rima auf andere Weise nützlich. Sie sammeln und stapeln die leeren Plastikblumentöpfe. Fast bis zur Brust reicht der Stapelturm der Blumentöpfe den beiden Kindern schon. Bana und Sahraa sorgen mit großen PET-Flaschen, die immer wieder nachgefüllt werden müssen, inzwischen für das nachträgliche Gießen der gesetzten Blumen.
Auf diese Weise entstehen innerhalb zweier Tage mehrere große Pflanzinseln. Zwei davon umlagern das Stadtteilbüro. Eine wiederum wächst vor den Fenstern der Hausaufgabenhilfe. Ein quadratisches Beet beginnt neben dem „Stadtfeld Mobil“ zu blühen. Auch der benachbarte Spielplatz bekommt einige Gelbtupfen und die runden Pflanzkübel am Straßeneingang werden ebenfalls mit frischen Blumen ausgefüllt und dabei vom Unkraut befreit.
Der Frühling ist da! – Und das Quartiersmanagement der „Sozialen Stadt“ im Stadtfeld wünscht allen Nachbarinnen und Nachbarn blumige Ostern!
Sie wollen Ihr Umfeld auch verschönern? Der Verfügungsfonds macht’s möglich und das Quartiersmanagement hilft Ihnen gern in allen Schritten von der Antragsstellung bis zur Durchführung und Abrechnung. Informieren Sie sich doch mal! Hier – oder im Stadtteilbüro Stadtfeld (Tritäckckerstr. 31.)
Sie haben eine gute Idee
für Ihre Nachbarschaft!
Machen Sie sie wahr!
Downloads:
"Sozialer Zusammenhalt" ist ein Städtebauförderprogramm von Bund, Ländern und Gemeinde.
Die Stadt Hildesheim führt als zuständige Kommune "Sozialer Zusammenhalt" im Stadtfeld durch.
Der Fachbereich Stadtplanung und Stadtentwicklung hat die Projektabwicklung und Koordination übernommen.
Ansprechpartner:
Anna Arlinghaus
Stadtsanierung und Städtebauförderung
"Sozialer Zusammenhalt" Stadtfeld
Für die Koordination "vor Ort" wurde ein Quartiersmanagement eingerichtet:
Sozialer Zusammenhalt Stadtfeld
Quartiersmanagement
im Stadtteilbüro Stadtfeld
Triftäckerstr. 31
31135 Hildesheim
Tel. (05121) 9276671
Email: sozialestadt@gwe-stadtfeld.de
Das städteplanerische Quartiersmanagement übernimmt
plan zwei - Stadtplanung und Architektur
Ansprechpartnerinnen:
Lena Rosenau
Kirsten Klehn
Das sozialplanerische Quartiers-management übernimmt
Gemeinwesenentwicklung Stadtfeld e.V.
Ansprechpartner:
Jens-Hendrick Grumbrecht