Kartenausschnitt Gebietsentwicklung Nordöstlich des Berliner KreiselAnfang September fand ein zweiter Informationsabend zum Bebauungsplan „Nördlich des Berliner Kreisels“ online statt. Die Stadt Hildesheim informierte über die Neubebauung, die u. a. auf dem Areal der ehemaligen Kleingartenanlage St. Andreas errichtet werden soll. Etwa 40 interessierte Teilnehmer*innen hörten sich die Vorträge der Stadt an und beteiligten sich an der Diskussion.




Der Bebauungsplan sieht vor, dass ein „Allgemeines Wohngebiet“, ein „Urbanes Gebiet“, ein „Sondergebiet“ und Grünflächen entstehen werden.


B Plan

Das „Allgemeine Wohngebiet" (rosa) soll durch Einfamilienhäuser mit maximal zwei Wohneinheiten bebaut werden. Die Gebäude dürfen maximal 1,5 bis 2 Geschosse erhalten.
Im „Urbanen Gebiet" (braun) sollen die Gebäude 2-3 Geschosse erhalten. Neben Wohnen sind Dienstleistungen und Büros vorgesehen. Einzelhandel ist ausgeschlossen. Die Wohnungen sollen zu 50 % als sozialer Wohnungsbau errichtet werden. Eine Besonderheit im Urbanen Gebiet ist, dass Nistmöglichkeiten für Fledermäuse vorgesehen werden.
Das „Sondergebiet“ (lila) ist die Fläche für das Gefahrenabwehrzentrum (GAZ). Das GAZ soll 2 bis 3 Geschosse erhalten, zum Sauteichsfeld soll es 4-geschossig werden. Durch die Gebäudestellung des GAZ soll verhindert werden, dass Lärm aus dem Innenhof nach außen dringt. Die Ein- und Ausfahrten sind bereits im B-Planentwurf markiert. Eine besonders schallabsorbierende Gestaltung der Ein- und Ausfahrten wird notwendig werden. Auch in diesem Baufeld sollen Nistkästen für Fledermäuse und außerdem für Mauersegler errichtet werden.
Die Grünflächen (grün) gliedern sich in eine Obstwiese, Staudenflur und Gehölzstreifen, naturnahe Parkbepflanzung (die bestehende Esche soll er halten werden), Feldgehölze (für Vögel und Insekten), Extensivrasen, einen Baumstreifen (als schöne Grünfläche zur Straße) und Heckenbepflanzung. Das neugeplante Regenwasserrückhaltebecken soll nicht eingezäunt werden und möglichst naturnah gestaltet werden.
Die neuen Straßen werden als Tempo-30-Zone weitergeführt und mit Straßenbegleitgrün ausgestattet. Der innenliegende Wohnweg wird ein Verkehrsberuhigter Bereich sein. Somit werden überall Fahrräder auf der Straße geführt. Die L-förmige Haupterschließungsstraße wird einen begleitenden Fußweg erhalten.

Über den Fortschritt der Planungen und Umsetzungen wird die Stadt Hildesheim auch zukünftig informieren. Der Bauabschluss des Gefahrenabwehrzentrums ist im Jahr 2026 geplant.

Download: Dokumentation des Informationsabend vom 07.09.2022

Link: Hier geht's zur Einladung zur Veranstaltung
Link zu Googlemaps.