Aus „Soziale Stadt“ wird "Sozialer Zusammnhalt". Anderer Name, gleicher Inhalt - "Sozialer Zusammenhalt" ist ein Städtebauförderprogramm des Bundes, der Länder und Gemeinden.
Nachdem die Hildesheimer Stadtgebiete Drispenstedt und Fahrenheit bereits erfolgreich über „Soziale Stadt“ saniert und aufgewertet wurden, bewarb sich die Stadt Hildesheim 2015 mit den Gebieten Stadtfeld und Nördliche Nordstadt jeweils mit der „Vorbereitenden Untersuchung“. Ende 2016 erfolgte die offizielle Aufnahme beider Antragsgebiete in das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“, das später in "Sozialer Zusammenhalt" umbenannt wurde.
Auf vorerst fünf Jahre war die Umsetzung des Städtebauförderprozesses in Stadtfeld angesetzt - mittlerweile ist er über 2022 hinaus verlängert.
Hierzu wurde ein Fördergebiet eingegrenzt, in welchem die Fördermittel eingesetzt werden können. Das Gebiet umfasst im Kern die östliche Wohnblock-Bebauung mit angrenzenden Grün- und Freiflächen, den Straßenzug Triftäckerstraße/Stadtfeld als erschließenden Straßenzug, den Kreuzungsbereich Triftäckerstraße – Sauteichsfeld – Von-Thünen-Straße, sowie die westlich gelegenen Freizeiteinrichtungen und Grünflächen zu den Übergängen zur Oststadt.
Das Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ ermöglicht Investitionen in fünf Handlungsfeldern.
Handlungsfeld 1: Wohnen und Wohnumfeld (z.B. Sanierung Hausfassaden, Aufwertung von Hauseingänge, u.a.)
Handlungsfeld 2: Grün- und Freiflächen (z.B. Ordnung/Erschließung von anonymen Grünflächen, Attraktivierung von Kinderspiel- oder Sportplätzen, u.a.)
Handlungsfeld 3: Verkehr (z.B. Straßenerneuerung, Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung, Parkplatzsituation, u.a.)
Handlungsfeld 4: Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur und Angebote (z.B. Aktivierung und Beteiligung rund um Maßnahmen der Sozialen Stadt, nachbarschaftsstiftende Angebote, u.a.)
Handlungsfeld 5: Lokale Wirtschaft, Arbeit und Beschäftigung (z.B. Stärkung der lokalen Wirtschaft, Verbesserung der Nahversorgung, Zugänge zu Arbeit und Qualifizierung, u.a.)
Zuständig für die Projektumsetzung auf Seiten der Stadtverwaltung ist der Fachbereich Stadtplanung und Stadtentwicklung der Stadt Hildesheim (Koordination: Marco Köster).
Für die Umsetzung vor Ort wurde ein Quartiersmanagement beauftragt. Dieses setzt sich zusammen aus einem städtebaulichen und einem sozialplanerischen Teil. Für den Bereich Städtebau sind seit März 2021 Lena Rosenau und Kirsten Klehn (plan zwei Stadtplanung und Architektur, Sitz: Hannover) zuständig. Für den Bereich Sozialplanung ist Dipl. Soz.arb./päd. Jens-Hendrick Grumbrecht vom Gemeinwesenentwicklung Stadtfeld e.V. verantwortlich. Das Quartiersmanagement wurde im zentralen Stadtteilbüro (Triftäckerstraße 31, 31135 Hildesheim) eingerichtet.
Am 27.04.17 fand eine erste Bürgerbeteiligung als „Stadtteilwerkstatt“ statt, zu der die Anwohnerschaft des Stadtfelds, Vertreterinnen und Vertreter lokaler Einrichtungen und Initiativen, sowie von Seiten der Politik und Verwaltung eingeladen waren. Zusammen mit den Ergebnissen früherer Bürgeraktivierungen und -beteiligungen flossen die Auswertungen der Stadtteilwerkstatt in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (kurz: ISEK) ein, dass im Juli 2017 erschien. Unter den fünf beschriebenen Handlungsfeldern präsentiert das ISEK konkrete Maßnahmen als Projektsteckbriefe, die in den kommenden Jahren Umsetzung finden sollen. Als Planungsinstrument und Handlungsleitfaden wird das ISEK jährlich fortgeschrieben. Das Dokument kann zu allen Planungsphasen im Quartiersmanagement eingesehen werden.
Sie den ISEK 2017 sowie die jährlichen Fortschreibungen auch als praktischen Download im pdf-Format über die Homepage der Stadt Hildesheim - wählen Sie dazu einfach den folgenden Link!
Das Quartiersmanagement ist regelmäßig im Stadtteilbüro Stadtfeld für Sie präsent! Sie haben Fragen, Bedenken, gute Ideen oder Anregungen. Schauen Sie doch mal vorbei oder vereinbaren Sie telefonisch oder per Mail einen Termin. Wir freuen uns, Sie kennenzulernen! Mehr Informationen erhalten Sie hier!