„Aus städtebaulicher Perspektive hat der Platz aber viel Potenzial!“ ist Quartiersmanagerin Lena Rosenau überzeugt. Gemeinsam mit Benjamin Proske von der Stadtplanung der Stadt Hildesheim und Jens-Hendrick Grumbrecht, der mit sozialplanerischen Aufgaben als Quartiersmanager begleitet, hat sich Lena Rosenau in letzter Zeit viel mit dem kleinen Quartiersplatz beschäftigt.
Dass der Ort für den Stadtteil wichtig ist und eine Funktion behält, war bereits mit den ersten Orientierungen für das Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ eindeutig. „Schon im ersten Integrierten Stadtentwicklungskonzept (kurz: ISEK) wurde der Entwicklungsbereich mit eingekreist“ berichtet Benjamin Proske aus der Historie des Städtebaufördergebiets. So soll der Ort nun als nächstes Leitprojekt weiterentwickelt werden. „Durch die Buswendeschleife und die Grüninsel in der Mitte wird der Raum weiterhin als öffentlicher Platz wahrgenommen.“
wendeschleife hat keine wirkliche Funktion. Fußwege enden im Nichts und es fehlen sichere Überwege im Kreuzungsbereich. Die Bushaltestelle auf der einen Seite wirkt mit Ausstieg auf einen viel zu schmalen Bürgersteig fehlplaziert. Mit den Parkhöfen hinter den Wohnhäusern scheinen die Parkplatzbereiche überdimensioniert.
Die Quartiersmanager haben so wenig Schwierigkeiten, das Stadtteilforum in die Arbeitsphase überzuleiten. Im Forum wird zu den beiden Hauptthemen „Mobilität“ und „Aufenthalt“ angeregt weiter diskutiert. Neben Mängeln und Problemen sind die Bürger*innen aber vor allem nach ihren Ideen gefragt. Und da kommt einiges zusammen. Immer mehr Stichpunkte werden auf bunten Moderationskarten auf der Pinwand gesammelt.
So steht beim Thema „Mobilität“ die Sicherheit im Vordergrund. Sichere Fußgängerüberwege und Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung werden überlegt. Gemeinsam wird über eine Verlegung der Bus-
haltestelle nachgedacht. „Das ist nur umsetzbar, wenn Parkplätze weggenommen werden!“ gibt Rosenau zu bedenken. Dann könnte der Stadtbus im Bereich des Kiosks einen neuen Haltepunkt finden. Die Buswendeschleife wird in Frage gestellt. Alternativ, so die Ideen, könnte hier eine Spielstraße oder eine Verbreiterung der Grüninsel entstehen.
Weitere Gedanken zur Aufenthaltsqualität werden ausgetauscht: Mit einer Gestaltung der Grüninsel könnten auch Sitzbereiche geschaffen werden, wobei der Containerplatz dafür in eine neue Sammelstelle umziehen sollte. Eine Nachbarin macht sich darüber hinaus für einen offenen Bücherschrank stark.
Die Ergebnispräsentation des Stadtteilforums Stadtfeld vom 06.11.2025 ist nun erschienen. Die Druckausgabe liegt im Quartierszentrum Stadtfeld zur Einsicht aus.
Den Download finden Sie nachfolgend!
Download: Dokumentation des Stadtteilforums Stadtfeld vom 06.11.2025










